deutsche Hockeyspielerin
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 2004
EM-Dritte 2003
* 28. Februar 1981 Hannover
Obwohl Anke Kühn vor den Olympischen Spielen von Athen erst seit einem Jahr im A-Kader stand, noch keinen Stammplatz in der deutschen Nationalmannschaft sicher hatte und als Wackelkandidatin galt, avancierte sie im Laufe des olympischen Hockey-Turniers zum Shootingstar. Als feste Größe im Mittelfeld überzeugte sie durch konstant gutes Spiel, Kampfgeist und Einsatzwillen und "verblüffte mit einer beeindruckenden Turnierleistung", wie die Deutsche Hockeyzeitung (9.9.2004) schrieb. Mit ihren Toren war sie maßgeblich am Überraschungserfolg der deutschen Hockeydamen beteiligt, die völlig unerwartet die olympische Goldmedaille gewannen.
Laufbahn
Anke Kühn versuchte sich in ihrer Kindheit in verschiedenen Sportarten, spielte Handball, Volleyball und Tennis. Zum Hockey kam sie zufällig, als die Mutter ihrer späteren Nationalmannschaftskollegin Kerstin Hoyer beim TSV Engensen eine Hockeyabteilung gründete. Daraufin testete die Hannoveranerin auch diese Sportart und fand Gefallen daran. "Mich hat einfach die Mischung aus Technik, Laufen und Teamplay begeistert", erinnerte sie sich später an ihre Anfänge (hockeyliga, Sept. 2004). Über den DTV Hannover und HC Hannover kam sie mit 16 Jahren schließlich zu Eintracht Braunschweig. Ihre damalige Verbandstrainerin Simone Tiedtke hatte der talentierten Mittelfeldspielerin zu einem Wechsel in die Bundesliga geraten.
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